Blutegeltherapie                        



 

Blutegeltherapie Seit hunderten von Jahren nutzt man Blutegel zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates und innerer Organe. Dabei versprach man sich in der Naturheilkunde des Mittelalters vor allem Erneuerung und Heilung durch den Blutverlust an der Bissstelle. Das „schlechte“ Blut wird abgezogen und so kann durch neues Blut der Bereich heilen. Heute weiß man, dass beim Biss über den Speichel der Blutegel über 200 verschiedene Wirkstoffe gemeinsam in einem nicht synthetisch herstellbaren Gemisch in das Gewebe abgegeben werden. Dort wirken sie vor allem blutverdünnend, entzündungshemmend und gefäßerweiternd. Bei der Behandlung von Pferden bietet sich die Blutegeltherapie vor allem bei folgenden Krankheitsbildern an:

Hufrehe

Gelenkentzündungen

Schleimbeutelentzündungen ( Genickbeule)

Piephacke

Hufrolle ( Podotrochlosesyndrom)

Gleichbeinlahmheiten (Osteoporosesyndrom)

Bluterguss nach Verletzungen

Sehnenansatzreizungen

schmerzhafte Schübe der Arthrose

Sehnenverletzungen (zur Beschleunigung des Heilprozesses)


EOTRH

Equine Odontoclastic Tooth Resorption and Hypercementosis (abgekürzt: EOTRH) ist eine sehr schmerzhafte parodontale Erkrankung bei Pferden, die im Bereich der Zähne und des Zahnfleisches auftritt. Sie entsteht vorwiegend bei älteren Pferden und betrifft hauptsächlich die Schneidezähne und die Hengstzähne. 

Mit dem Einsatz der Blutegeltherapie kann man Schmerzen lindern, den Entzündungsprozess beruhigen und die Durchblutung verbessern.

Es ist bei dieser chronisch verlaufenden Erkrankung eine kurmäßige Anwendung erforderlich.